HTC G1 und Eplus

9 03 2009

Ich hab im Netz noch nicht so viel drüber finden können, daher will ich hier einmal meine ersten Erfahrungen teilen: Ich habe mir bei ebay ein HTC G1 ersteigert, zwar T-Mobile gebrandet, aber ohne Simlock. Um es sinnvoll nutzen zu können brauchte ich einen unlimitierten Datentarif, war aber nicht bereit, die normalen Telekom-Tarife zu bezahlen.

Meine Lösung ist die Folgende: Ich bleibe bei meinem bisherigen Netzbetreber eplus, bei dem ich meinen alten Zehnsation-Tarif gerade verlängert habe, und dafür als treuer Kunde die Hälfte der 10 Euro Grundgebühr zurückerstattet bekomme und dafür 100 Freiminuten pro Monat habe. Dazu kommen 10 Euro für die Handy-Internet-Flatrate ohne weitere Kosten. Somit habe ich monatliche Fixkosten von 15 Euro, Internet inklusive, 100 Freiminuten und zahle in alle Netze für zusätziliche Telefonverbindungen 10 Cent pro Minute. Works for me.

Folgende Einschränkungen

gilt es zu beachten: Die Handy-Flatrate gilt ausschließlich für Handys, nicht für UMTS-Sticks und Notebook-Surfen, dafür würde ich pro Megabyte unverschämte 6 Euro zahlen, aber für den Fall habe ich noch einen ungelockten Web’n’Walk-Stick, den ich demnächst mit einer Fonic-Karte bestücke, sodass ich für 2 Euro für 24 Stunden surfen kann. Ich weiß derzeit noch nicht, wie Eplus das surfende Endgerät identifizieren will, ich kann mir aber vorstellen, dass es bestimmt ein Progrämmchen gibt, dass aus dem G1 einen WLAN-Router macht, mit dem man dann auch problemlos surfen könnte, aber das gilt es noch zu testen.

Außerdem wird ab einem Traffic von 250 MB die Geschwindigkeit auf 56 KB gedrosselt, das ist aber für mich absolut erträglich, zumal ein entsprechender Tarif bei T-Mobile 60 Euro kostet und Minutenpreise von 29 Cent über dem Inklusiv-Volumen für mich nicht akzeptabel sind. Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen.




Erster Test: UMTS mit T-Mobile web’n’walk Stick

26 06 2008

Ich habe gestern meinen Web’n’Walk-Stick von T-Mobile bekommen und ihn gerade ein wenig getestet – mit ein paar wenigen Anfangshürden ist das ein praktisches Gerät.

Die folgenden Notizen helfen evtl. Mac-Usern bei der Konfiguration:

– Wenn der Stick per Post ankommt, dauert es noch ca. 24 Stunden, ehe er von der Telekom freigeschaltet ist und genutzt werden kann. Vorherige Verbindungsversuche brechen mit unterschiedlichen Fehlermeldungen ab.

– Der T-Mobile-eigene Verbindungsmanager macht Zicken, wenn bereits vorher einmal über einen PC-Card-Slot eine UMTS-Karte genutzt wurde. In meinem Fall weigerte sich das T-Programm so stark, dass ich nach Alternativen gesucht und einen Workaround gefunden habe. Ich hatte mir vor etwa 1,5 Jahren einmal eine Version des Alleskönners launch2net gekauft, die in der aktuellen Version auch mit dem USB-Stick zusammenarbeitet. Hier gibt es eine kostenlose Telekom-gebrandete Version zum Download, in der zumindest Deutschland als unterstütztes Land mit dabei ist, die sollte also auch funktionieren, ich habe aber nur meine ungebrandete Vollversion getestet. Der Rest ist eigentlich banal – man muss nichts mehr einstellen oder so, klappt einfach.

– Interessant dabei: Mit Launch2net werden die übrigen Schnittstellen nicht deaktiviert, ein Connection Sharing mit anderen Rechnern ist somit problemlos möglich. Außerdem ist die Eingabe des Passwortes bei Launch2net nicht notwendig, reinstecken und lossurfen.

– Ich hab die Original-Software wie gesagt nicht getestet, aber mit l2n funktioniert auch Voice over IP und Instant Messanging problemlos.

– Erster Bug: Beim manuellen Trennen der Verbindung erfolg die Trennung nicht sauber, das Programm hängt. Workaround: den Stick einfach hart abziehen, danach wieder neu einstecken – alles läuft.

– Zweiter Bug: Bislang hat sich die Verbindung zweimal nach einer Dreiviertelstunde getrennt, eine Neu-Verbindung war aber immer problemlos möglich, mal beobachten.

Für alle, die noch den nicht wissen, welcher Tarif für sie der richtige ist: Ich habe eben einmal eine Stunde lang ganz normal gearbeitet – keine großen Datentransfers, nur Gmail und sonstiger Browser-Traffic eines Webworkers, und komme dabei auf bummelig 30 MB pro Stunde. Mit meiner anderen UMTS-Lösung über Bluetooth und Handy mit einer Aldi-Talk-Karte habe ich einen MB-Preis von 9 Cent, sprich 2,70 Euro pro Stunde. Aktuell läuft im Hintergrund ein typischer FTP-Upload mit 50 MB, das wären dann etwas über 4 Euro – Mit meiner On-Demand-Lösung für derzeit 5 Euro pauschal für 24 Stunden komme ich da deutlich günstiger. Da für mich UMTS eine Backup-Lösung und nicht der Regelfall ist, wollte ich keinen Vertrag mit monatlicher Pauschale, von daher gefällt mir das recht gut.