5 Minuten mit Google Glasses

17 07 2013
Ego-Glasses-Porträt

Ego-Glasses-Proträt

Kurzer erster Eindruck zu Google Glasses: Es ist deutlich zu merken, dass Glasses im derzeitigen Stadium noch ein Prototyp ist. Gleichzeitig weiß ich jetzt sicher, dass da ein Tool auf uns zurollt, dass das Medienverhalten gehörig umkrempeln wird. Für Brillenträger mit meiner Stärke/Krümmung in derzeitiger Ausprägung leider quasi nutzlos, weil ich immer ein Auge zukneifen muss, um überhaupt was zu erkennen (mit oder ohne Brille).

Glasses geht nur mit gekniffenen Augen (Foto: Martin Virtel)
Was mir eindeutig fehlt, ist eine Gestensteuerung fehlt, die ist aber die nächste logisch folgende Weiterentwicklung. Das Knochenübertragungs-Sound-Ding hab ich mir beeindruckender vorgestelt, ist aber schon cool. Insgesamt: Derzeit für den Reporter-Spezialeinsatz und für Nerds, die übernächste Version werden wir alle haben wollen.

Die Akkuzeit im Dauerbetrieb liegt wohl bei rund 2-2,5 Stunden, Hauptarbeit leistet aber das Android-Handy, dennoch wird der Elektronik-Teil der Brille im Dauerbetrieb spürbar warm. Wir durften mit der personalisierten Brille vom Google-Pressesprecher Stefan Keuchel spielen, dessen Job in Zukunft ein Glasses-Erklärbär sein wird: „Du musst den Home-Bildschirm sehen mit der Uhr, und dann OK, Glas sagen“ Typische Nerd-Pose wird das Fremdbedienen der eigenen Brille auf der Nase eines anderen sein.

Bedienhilfe auf fremder Nase

Auch spannend: Je kleiner der Screen, desto weniger freigiebig ist man mit dem Device – meinen Fernseher darf jeder sehen und bedienen, auf meinen Monitor lasse ich weniger Menschen gucken, noch weniger auf mein Handy, die Inhalte auf dem Glas-Display werden vermutlich extrem persönlich sein.

Martin und ich sind nach Aussage vom Google Pressesprecher die ersten Journalisten, die offiziell die Glasses gezeigt bekommen haben – nur Herr Diekmann und ein Heise-Journalist haben wohl ein Exemplar, bei Google Deutschland gibt es die Teile seit dem vergangenen Freitag.




Lobbyplag sagt Danke – Analyse und weitere Schritte

4 03 2013

(Crossposting meines Beitrags auf datenjournalist.de)

Wir haben unser Crowdfunding-Ziel erreicht – vielen Dank an 242 Unterstützer. Derzeit liegen wir bei 7669 Euro und es ist noch ein Tag Zeit, das Projekt weiter zu unterstützen.

Zeit als kritischer Faktor

Ursprünglich war unser Plan, Lobbyplag als “Freizeitprojekt” weiterzuentwickeln – mit dem riesigen Medienecho ist aber ein Erwartungsdruck entstanden, dem wir so nicht hätten gerecht werden können. Um das Medienecho nutzen zu können, waren wir auf eine schnelle Lösung angewiesen – und hier zeigte sich, dass kickstarter, startnext und andere Services einen riesigen Nachteil hatten: Um dort ein Projekt einzupflegen, braucht man einige Tage Vorlauf – Sebastian von Krautreporter hingegen ermöglichte uns, noch am Tag unserer Anfrage zu starten. Wir haben uns gegen ein aufwändiges Video und ausgefallene Prämien entschieden – dafür gab es einige kritische Einzelstimmen, mehrheitlich scheint aber die Unterstützung der “Sache” die primäre Motivation gewesen zu sein.

Spendeneinnahmen für lobbyplag über die Zeit

Spendeneinnahmen für lobbyplag über die Zeit

Ganz wesentlich war meiner Meinung nach die fortlaufende Begleitung mit neuen Geschichten – zuerst der Start der Plattform, dann im zweiten Schritt die Analyse der NGO-Lobbyarbeit, um auch zu zeigen, dass ein ausschließlicher Vergleich der Fundstellen kein Kriterium für gutes oder schlechtes Arbeiten als Abgeordneter ist. Im dritten Update haben wir mit Bertelsmann eine konkret fassbare Geschichte gefunden – die sich auch eindeutig im Spendenverhalten widerspiegelt.

Analyse des Crowdfundings

Julian Heck hat vor ein paar Tagen über sein gescheitertes Funding-Projekt für ein gedrucktes Magazin geschrieben. Einer unserer Erfolgsfaktoren von Lobbyplag war im Vergleich dazu ganz eindeutig, dass wir in Vorleistung getreten sind und kontinuierlich Ergebnisse vorweisen konnten.

Spenden-Analyse
Im Schnitt spendete jeder User 32 Euro – die Spanne geht von 5 – 1000 Euro für die Einzelspenden. 64 Spenden zwischen 50 und 1000 Euro sind bei uns eingegangen, davon 46 Menschen, die exakt 50 Euro gegeben haben. Häufungen bei den Spenden gab es bei 5 Euro (61 Spenden), 10 Euro (41 Spenden), sowie 25 – 30 Euro (41 Spenden) – ich persönlich hätte gedacht, dass es mehr Kleinstspenden geben würde, bin aber von der Verteilung angenehm überrascht.

Auflistung der Spenden nach Summen

Die Spender kommen zum allergrößten Teil aus Deutschland – nur 6 Spenden kommen aus dem Ausland, davon 4 aus dem deutschsprachigen Bereich (fairerweise: nicht alle Spender haben Adressen angegeben).

Der Großteil der Spenden kam per Paypal (213), nur 23 Spenden per Überweisung – und eine über MoIP (was auch immer das ist ;-).

Bilanz – was am Ende übrig bleibt

Wir haben jetzt eine Summe von knapp 8000 Euro zusammenbekommen.  Rund 10 Prozent der Summe gehen für die Administration bei Krautreporter drauf – 5% für die Nutzung der Plattform, dazu noch die Paypal-Kosten (1,9% der Spendensumme plus 35 Cent). Krautreporter als Plattform hat für uns erstklassig funktioniert, Sebastian Esser und sein Team haben uns einen extrem schnellen und unbürokratischen Start des Fundings ermöglicht, extrem schnell auf Fragen reagiert –

auch in diese Richtung: DANKE!

Wir müssen diese Einnahmen natürlich versteuern – und natürlich ist es im Steuerparadies Deutschland spannend, wie wir hier vorgehen müssen. Sebastian Esser hat mir das einmal erklärt: “Krautreporter verwaltet das Geld für die Dauer der Finanzierung treuhänderisch, deswegen machen die keine Umsatzsteuer geltend und reichen das Geld an uns durch.” Wir müssen die Unterstützung jetzt so behandeln, als ob es die Umsatzsteuer beinhalten – ABER NUR, wenn die Leute eine Sachprämie erhalten haben, dann wird es nämlich wie ein Kaufgeschäft behandelt (worunter die 30-Euro-Spenden fallen). Die übrigen Spenden fallen vermutlich in die Kategorie “Schenkungen”, für die keine Umsatzsteuer erhoben wird. “Die Finanzämter sind sich beim Thema Crowdfunding noch nicht einig”, so Sebastian weiter, für uns steht diesbezüglich also auf jeden Fall nochmal ein Besuch beim Steuerberater an.

20 % der verbleibenden Summe werden voraussichtlich an das Projekt Parltrack gehen – deren Funding kann übrigens jeder noch in den kommenden 3 Tagen unterstützen

Der Rest der Spenden geht dann aber direkt in die Finanzierung von Lobbyplag.

Was sind die nächsten Schritte?

Abseits des öffentlichen Medienrummels hat Sebastian die wirkliche Arbeit weiter vorangetrieben – gestern hat er auf Github ein Script als Open-Source veröffentlicht, mit dem Rechtsvorschriften der EU – insbesondere die Regulierungs-Entwürfe von EUR-Lex (http://eur-lex.europa.eu) in ein maschinenlesbares Format (JSON) gewandelt werden können – und zwar Dokumente aller unterstützter Sprachen. Damit ist die Grundlage für das automatische Einlesen von neuen Papieren gelegt.

Ebenfalls in der Mache ist ein Werkzeug zum Überprüfen von möglichen Fundstellen von Lobby-Inhalten in den EU-Amendmends. Auf einer Bildschirmseite bekommt ein Nutzer automatisch erkannte Textpassagen angezeigt und kann qualifizieren, ob es sich bei der Fundstelle wirklich um eine Übereinstimmung handelt. Dieses Tool soll dann auch die Grundlage für das Crowdsourcing werden – hier müssen wir aber noch konzeptionell ran (sollen User Fundstellen auch mit Sternchen bewerten und kommentieren können, sollen Dokumente doppelt von mehreren Usern qualifiziert werden, bevor eine Fundstelle dargestellt wird, etc.).

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Screenshot: Prototyp Vergleichstool

Weitere Visualisierungen sollen auch folgen – wir arbeiten gerade an einer Darstellung der umstrittendsten Passagen von Gesetzesentwürfen – zu welchen Absätzen gab es von Lobby-Seiten die meisten Änderungen/Anmerkungen usw. – noch ist aber unklar

r, wann wir die endgültige Version freischalten können.

Prototyp: Welche Paragraphen sind besonders umkämpft?

Prototyp: Welche Paragraphen sind besonders umkämpft?

Datenschutzverordnung in der Zielgeraden

Spätestens zum federführenden LIBE-Ausschuss am 24./25. April wollen wir eine Gesamtübersicht geben, welche “Empfehlungen” in den 4 vorausgegangenen EU-Ausschüssen beschlossen wurden und welche Interessensgruppen sich bis dahin am häufigsten durchsetzen konnten. Zu diesem Zeitpunkt sollen alle LobbyPlag-Tools einsatzbereit sein, so dass die Suche nach Copy-&-Paste-Fundstellen im Abschlussbericht gemeinsam im Netz durchgeführt werden kann.

Wir sind natürlich immer an weiteren Entwicklern interessiert, die am Projekt mitarbeiten wollen, außerdem suchen wir Juristen, die uns helfen, Fundstellen und Gesetze nach Relevanz zu sortieren. Und natürlich immer sind wir dankbar für Lobbypapiere.

Wenn wir wie geplant weiterkommen, wollen wir spätestens zur re:publica Anfang Mai etwas präsentieren, mit dem andere dann auch Rumspielen können.

Danke und so

Zum Schluss möchte ich noch mal den entscheidenden Machern danken – ganz vorn Sebastian Vollnhals, der in weniger als drei Tagen einen Protoypen zusammengehämmert hat und danach immer die Bedienfehler vom Rest der Truppe korrigiert hat – und bisher hunderte Stunden in die Entwicklung steckte. Max Schrems fürs Aufstöbern der Geschichte und den juristischen Sachverstand. Dem Multiplikator und Copypaster mit dem coolsten WLAN-Spot Richard. Martin Virtel fürs unermüdliche Datenschaufeln und Übersetzen. Lorenz Matzat ebenfalls für’s Schaufeln und Ideeninput.

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Storify: Backstage-Bericht der Innenminister-Schalte bei der Rundshow

1 06 2012

Rundshow: Backstage-Report Innenministerkonferenz

Was ich vor hatte: Meine erste Xing-Business-Kaspar-Veranstaltung zum Thema Social Media und TV-Formate zu besuchen, wichtig auszusehen, Visitenkarten und nichtssagende Floskeln über SM (Social-Media) auszutauschen, doch es kam anders.

Storified by Marco Maas · Fri, Jun 01 2012 02:33:12

skype-konfererenz-setup in fleesensee für die @rundshow mit dem bayerischen innenministern herrn hermann #rundshow http://twitpic.com/9rfep3Marco Maas
Der erste Vortragende stellte irgendein Irgendwas-mit-Twitter-und-Facebook-Und-Start-Up vor und erzählte von „positiven Geschmackspuren von sozialen Kontakten im persönlichen Umfeld“ (as in: „Facebook-Likes“) als die Kollegen aus München um 19.30 Uhr anriefen: „Marco, wir können DEN Innenminister in Göhren-Lebbin im Radisson (where the hell? – Fahrtzeit eigentlich 2,5 Stunden) per Skype in die Sendung schalten, aber vor Ort kann keiner das einrichten, kannst du hinfahren?“ 

Großartig – Outfit top: 5-Tage-Bart, Baggy-Pants, Kapuzenpulli… – passt… :-(

Kurz vor der Abfahrt erreicht mich neben Adresse und Ansprechpartner noch der Hinweis des Chefredakteurs:

„Lieber Marco, 

die Pressestelle der Innenministerkonferenz (Oha, daher kenne ich den Ort) weiß darüber Bescheid, dass du kommst. Es herrscht Sicherheitsstufe 1. Deshalb überprüfen sie dich gerade. 
Sie melden sich wahrscheinlich noch bei dir auf dem Handy.“
Fährt dann mal aus hamburg für die @Rundshow nach fleesensee für eine skype-schalte zur vds von der innenministerkonferenz. Weil es geht ;-)Marco Maas
Kurz darauf klingelt das Telefon, ich darf meinen Namen buchstabieren, soll meinen Personalausweis faxen

(„Geht nicht, sitze im Auto“ – „Na gut, dann kriegen wir das so hin“), meine Ankunftszeit durchgeben – es folgen drei weitere Telefonate, ich erreiche gg. 22.30 Uhr die erste Polizeisperre, bei der mir meine ausgeprägten Kenntnisse im Umgang mit Security und Polizei helfen (viel reden und auf alles eine Antwort haben, selbstsicher auftreten, Zeitdruck erzeugen, mit potentiellen Vorgesetzten drohen). 

„Guten Abend, mein Name ist Marco Maas und ich bin mit dem bschlskjd-schen (vernuschelt) Innenminister verabredet (mist, mit welchem eigentlich? vergessen, egal). Ich arbeite für den bayerischen Rundfunk und wir haben in 15 Minuten (eigentlich 45) einen Interview-Termin für das Bayerische Fernsehen. Mir wurde versichert, ich sei angemeldet, ich hab das direkt mit dem Pressesprecher geklärt.“
Polizist: „Haben Sie denn einen Dienstausweis oder einen Auftrag?“
„Nein, hier ist mein Ausweis und ich gebe Ihnen sicherheitshalber noch einmal eine Visitenkarte, da können Sie nachfragen, wie gesagt, ich bin angemeldet. Warten Sie, ich ruf den Pressesprecher an, und reiche Sie weiter“
Gesagt getan, Anruf ist erfolgreich, ich sage: „Moin moin, ich stehe gerade an der ersten Polizeikontrolle, ich reiche Sie mal weiter, sind Sie so gut und klären dass?“
Polizist 1 guckt sich intensivst meinen Perso an (zu dem mir einfällt, dass er derzeit streng genommen als gestohlen gemeldet ist, aber in einer Mülltonne wieder auftauchte, ich aber noch nicht bei der Polizei Bescheid gegeben habe), steckt irgendwann gedankenverloren meine Visitenkarte in seine Geldbörse. Polizist 2 unterhält sich mit dem Pressesprecher, der auch sonstwer hätte sein können. Ich werde durchgewunken. 
Selbe Geschichte bei Kontrollpunkt 2, diesmal muss ich nur noch selbstsicher auftreten, Ausweis oder andere Legitimation ist nicht erforderlich, ich werde zum Hintereingang durchgewunken, der abgeschlossen ist, und betrete den Hochsicherheitstrakt schließlich über eine Balkontür neben einem Ü-Wagen, die wegen TV-Kabeln nicht verschlossen ist, frage mich weiter durch, werde weitergereicht, der Vertreter der Pressestelle reicht mir die Zugangsberechtigung des mir nicht bekannten Kollegen M. H. („Alles andere hätte zu lange gedauert“) – ich bin drin – um 22.43 Uhr. Guerilla-Journalism at it’s best.
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Inzwischen die Mail nochmal gelesen: Aha, mit dem bayerischen Innenminister Herrmann. Passt.
Bereitet gerade die technisch hoechst aufwaendige schalte von der innenministerkonferenz fuer die @rundshow vor http://twitpic.com/9rhumdMarco Maas
Aufbau für die Skype-Schalte ist Journalismus-Rock’n’Roll: Ein Pressekonferenz-Raum steht uns zur Verfügung, ich klaue mir einen Aufsteller und einen Stehtisch aus den Nebenräumen, natürlich kein Extra-Licht, ich bekomme das WLAN-Passwort des Pressestellen-Kollegen (sehr schöner Sicherheitsfail, Username: Zimmernummer, Passwort: Nachname, ist bei sehr vielen Radissons so). Kontroll-Anruf in der Regie, Test der Verbindung, steht.
Ich habe Zeit für eine kurze Macht-Demonstration, von der ich mir erhoffe, dass Richard sie als Opener nutzen kann (leider geht das Video wg. allgemeiner Tonprobleme in der Regie unter):
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Kurz vor Sendungsbeginn kommt eine Mitarbeiterin des Innenministeriums auf mich zu und läßt sich „dieses Skype“ mal erklären – man habe das noch nie gemacht, das würde man doch öffnen können, wenn man das in diesen Explorer eingeben würde… Ja, genau. Weiterer Kollege von ihr kommt hinzu, ich erkläre das Rundshow-Prinzip, zeige den Client. In den USA sei man ja schon viel weiter, aber es sei toll, wenn auch in Deutschland was passieren würde. Man habe ja demnächst auch was tolles interaktives zu Olympia…. (es folgt Small-Talk, während ich Leitungen teste, meine Rechner neu starte und merke, dass ich nur ein Netzteil dabei habe – muss reichen…

Zu 22.30 Uhr (10 Minuten nach Stream-Beginn) kommt Innenminister Herrmann, ich erkläre kurz das Sendungsprinzip, wir stellen fest, dass es in München mit der Livesendung Ton-Probleme gibt (Mir egal, wir hören vor Ort auf einem Rechner den Studioton per Skype, den anderen Rechner mit dem Livestream lasse ich ohne Ton laufen – nicht meine Baustelle, parallel haben wir eine Standleitung per Handy in die Regie für Notfälle. Aufbau: 1 Rechner mit Skype für die Schalte, zweites Notebook daneben mit dem Videostream, damit er sieht, wie er rüberkommt.
Vorgeplänkel:
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@themaastrix Du lässt Bayerns Innenminister an Dein Notebook?! #vertrauensseligAlexander Svensson
Setting für die Schalte:
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In der Sendung:
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Der Talk verläuft flüssig, wir haben vor Ort kleinere Tonprobleme beim Empfang, Senden klappt aber offenbar reibungslos. Kollegen Gutjahr und Daubner flunkern bezüglich der Länge der Schalte und schaffen es, den Innenminister statt für 5 Minuten ca. 1 Stunde die Sendung erleben zu lassen. Gute Sendung mit Punktlandung. 
Normalerweise schreibe ich nach jeder Rundshow eine Feedback-Mail an alle Beteiligten, entscheide mich aber heute für ein voll cooles Video-Feedback während der Rückfahrt (I know: ähms, cools, etc. – ich war müde, beim Autofahren etc.) – das ich den geneigten Lesern nicht vorenthalten will (Transparenz und so):
Feedback Rundshow VDSqnibert
Insgesamt: Große Anarcho-Guerilla-Rock’n’Roll-Journalismus-Nummer. Gern mehr. Stay hungry, weißte Bescheid?




Wolkenmusik – Google Music in Deutschland

13 06 2011

Das Web-Interface
(Achtung, etwas länger, etwas nerdy, filed under: Weil es geht)

Pünktlich zur iCloud-Bekanntgabe bei der letzten Apple-Keynote habe ich meine Google Music Einladung erhalten – und heute endlich auch Google Music auf meinem Android-Handy zum Laufen bekommen. Im Folgenden beschreibe ich für alle die, die nicht auf Honeycomb warten wollen einmal das dafür notwendige Prozedere und meinen ersten Eindruck.
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New Kid with a Blog

5 11 2010

Benjamin ist endlich auch unter die Blogger gegangen, mit einem extrem hübschen fotofreundlichem

Layout, das ich mir

hier vermutlich auch demnächst mal antun werde. Der b

este Assistent der Welt berichtet in seinen ersten Beiträgen von einem scharfen Shooting mit Yong Er, und dem von mir erwähnten Riptide-Shooting, das er gemacht hat, your’s truly durfte assistieren. Welcome to the Blogosphere ;-)




Test Gurtsystem Sun-Sniper Double Plus Harness

9 10 2010

Die Firma California Sunbounce hat mir freudlicherweise für einen Monat das Gurt-System “Sun Sniper Double Plus Harness” – oder kurz DHP für einen Test

inkl. Bericht zur Verfügung gestellt.

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Es handelt sich um ein Gurtsystem mit Schnellzugriff für zwei Spiegelreflex-Kameras. Der DHP ist mit Schulterpolstern, Zugentlastung, Diebstahlsicherung und noch einigen anderen Features ausgestattet, die ich im Folgenden beschreiben will – Detailinfos können und sollten aber auf jeden Fall noch auf der Herstellerseite nachgelesen werden. Er richtet sich in erster Linie an professionelle Reportage-Fotografen, die mit zwei Spiegelreflex-Bodys unterwegs sind – i. d. R. ein lichtstarkes Weitwinkel und ein lichtstarkes Tele-Objektiv.

Falls in der Leserschaft Fragen zum Test offen sind – jederzeit gern.

Kurzfassung für Überflieger
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Für Leute, die keine langen Testberichte lesen wollen: Der DHP lohnt sich definitiv, wenn man häufig mit zwei Kameras unterwegs ist und schon gemerkt hat, wie belastend das für den Rücken sein kann. Die Möglichkeit, aus einem Doppelgurt zwei Einzelgurte zu machen, ist für mich ein großer Pluspunkt – bedeutet für mich aber auch, dass es keine Notwendigkeit gibt, zwei Einzelgurte zu kaufen, wenn man stattdessen auch den Doppelgurt nehmen kann. Die Rückenentlastung und der Shock-Absorber sind meiner Ansicht nach OK, aber noch verbesserungwürdig für künftige Versionen. Das System ist aber ganz eindeutig künftig Bestandteil meiner Standard-Ausrüstung.
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SanTossini… Tossing auf Santorini

8 10 2010

Einmal fix ein aktuelles

Tossing – Santorini (schön, aber sehr teures Eis) mit witzigen Chinesen:
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Streaming 2001

28 09 2010

Wie schnell sich doch Internet-Technologien weiterentwickeln… Ich habe heute morgen einen

Umschlag mit alten Fotos von einem meiner ersten Streaming-Einsätze für die NDR 90,3 Schlagernacht in der Alsterdorfer Sporthalle gefunden – damals hatte

ich

nur ne analoge Spiegelreflex ;-).

Zwei Notebooks, zwei ISDN-Leitungen und eine Axis Webcam mit Ethernet-Anschluss, die auf einem Server konfiguriert werden musste, das ganze mit einer Steckdosenleiste an einem Basketballkorb professionell mit Gaffa-Tape im Backstage-Bereich angebracht, „streamte“ minütlich ein Backstage-Bild ins Internet.

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Und zusätzlich gab es das Video in einer 320×240 Pixel Auflösung als Real-Media-8-Stream auch auf der Seite (man beachte den Namen meines Arbeitsplatzes auf dem Win-Rechner):

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Und damals sagten wirklich noch viele der Fernseh-Kollegen, dass sich das Internet nicht durchsetzen würde. Was waren wir Onliner damals doch für ein wilder Haufen ;-)




Liveview bei Konzerten

27 09 2010

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(Foto: Florian Staudinger)

Ich hatte mich beim Reeperbahnfestival via Twitter über Liveview-Fotografen im Graben geärgert, und habe die Frage bekommen, warum es denn so schlecht sei, mittels Liveview Konzertfotografie zu machen.
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Deutscher Radiopreis – Stopp-Trick-Film

20 09 2010

Die fotografirma war für den NDR als offizieller Bildberichterstattungs-Partner am Start… Philipp und ich haben fotografiert, Andreas hat

unsere Bilder für die ebsite des Preises und die vom NDR den Online-Kollegen mundgerecht zubereitet. 12 Stunden Knüppelarbeit, aber hat Laune gemacht. Hier mal ein Stopp-Film mit allen (unbearbeiteten) Bildern, die an dem Abend

entstanden sind – wer mir als erstes sagt, wie viele Einzelbilder das sind, gewinnt ne 1 GB CF-Karte ;-)