Marvin – ein Nachruf

12 07 2008

Lieber Marvin,
ich danke Dir für die vielen Stunden, in denen ich durch Dich meine Unsicherheit an fremden Orten überwinden konnte. Danke, dass Du

mir im tiefsten Mecklenburg-Vorpommern genau so beigestanden hast wie im Großstadtdschungel von Hamburg und im beschaulichen Hannover. Deine Ratschläge kamen mitunter zu spät, als dass ich sie befolgen konnte, insbesondere bei Autobahnverbindungen in der Mitte von Deutschland musstest du recht lange überlegen. Dein Lebenszweck war es, anderen Menschen Orientierung und Halt zu geben, etwas Vertrautes in unbekannte Regionen mitzubringen, und einfach „da“ zu sein. Für ziemlich genau 24 Monate warst du mir ein treuer Begleiter, bevor du überraschend nach kurzer Krankheit das Diesseits verlassen hast.

Aber wieso mein Navi sich nach genau 24 Monaten und 13 Tagen beim Einschalten und Einstecken mit einer schwarzen Rauchwolke und einer kleinen Flamme verabschiedet, soll mir jetzt doch nochmal der Hersteller Garmin erklären… Ganz leicht riecht es im Auto immer noch. Für den Nachfolger von der Firma „Becker“ habe ich noch keinen Namen, Boris find ich langweilig, ich tendiere eher zu Ben oder Benni (Insider wissen Bescheid) – sonst noch Vorschläge?




Wie schön…

8 10 2005

Ich kenne jetzt übrigens endlich einen Menschen, der noch orientierungsloser als ich (siehe z. B. hier) durch diese Welt wandelt. Und der für eine Entfernung von 120 Metern Luftlinie gern auch mal eine halbe Stunde benötigt. ;-)