Überwachungsblogging

31 12 2006

Mache ich jetzt auch. Nils vom Surveillance Studies Network hat mich eingeladen, auch dort ab und zu Beiträge zu schreiben. Mach ich natürlich gern.




Video-Serie: Alltag Überwachung

22 12 2006

, Freund und Kollege von der Tagesschau und Roman Mischel haben ihre jetzt als 4-teilige Serie bei eben dieser unterbringen können: Alltag Überwachung – . Die Beiträge sind inhaltlich gut, wenngleich Überwachungs-Experte und ebenfalls NDR-Kollege Nils bereits Kritik übt. Trotzdem: Glückwunsch Fiete!

Disclaimer: Ja, ich bin Mitarbeiter der großen Rundfunk-Anstalt, in dessen heiligen Hallen auch die Kollegen der Tagesschau sitzen – und das ist immer noch gut so.




Ich will auch überwacht werden …

5 11 2006

Das Blog4Berlin ist jetzt offensichtlich in Händen von ganz rechtschaffenden Bürgern, die sich Sorgen um die Reinheit der Blogosphäre machen. Sie fordern Leser auf, andere zu denunzieren Rechtsverstöße anonym zu melden, damit die selbst ernannten „Internet-Sheriffs“ dann auf Spurensuche gehen können … (ein Beispiel). Blog4Berlin fällt mit dieser fragwürdigen Aktion übrigens nicht zum ersten Mal negativ auf (mal abgesehen von der abenteuerlichen Rechtschreibung…). Die Liste mit Blogs, die die Kollegen „unter Beobachtung“ haben, ist beeindruckend lang, aber: Ich fehle da…. und fühle mich in meinem Stolz verletzt… dabei bin ich Google-Treffer 3, wenn man nach Blog4Berlin googelt… da hätte ich doch ein wenig mehr Aufmerksamkeit verdient, oder? Ich würd sagen, ich melde da mal meine komplette Blogroll an, wenn die eh nix zu tun haben, können die ja gleich noch ein paar mehr Seiten durchstöbern. Und vielleicht in ner stillen Minute mal ein Impressum anlegen. Sebastian ist auch sauer, dass er nicht gelesen wird und wird sich auch noch mal äußern. Wir lesen gerade in der bewegten Geschichte von Herrn Mario D. und dem Rechtsexperten S. – genug Stoff gibt es allemal.

Update: Alles nur Spaß… wenn dem so ist, bin ich drauf reingefallen…




"Herrenlose" Gepäckstücke

28 08 2006

„Wir bitten Sie, auf ihr Gepäck zu achten und herrenlose Gepäckstücke dem Zugbegleiter oder der Polizei zu melden“ – diesen Satz kriege ich in Hamburg in den vergangenen Wochen inflationär häufig zu hören und auf den Displays zu lesen. Neuerdings kommt die Ansage auch bei Fahrten mit dem Regionalexpress zwischen kleinen Orten wie Bützow und anderen ostdeutschen Käffern. Als ob ein Terrorist in einem Drei-Wagen-Zug in der Pampa eine Bombe detonieren lassen würde.

Dient diese – in meinen Augen – Panikmache einer höheren Sicherheit? Fühlt sich irgend jemand sicherer, wenn er ständig an die Möglichkeit erinnert wird, dass permanent irgendwo jemand einen Anschlag verüben könnte? Wohlgemerkt könnte… Wahrscheinlicher ist, dass sich künftig sehr viel häufiger Sprengstoffkommandos eher mit Abfallbeseitigung als mit ihrem eigentlichen Job beschäftigen werden. Überhaupt: Die vielen tollen Überwachungs-Kameras, die mich im Regelfall nur beim Popeln filmen – werfen die sich mutig zwischen mich und der explodierenden Bombe oder beschützen mich bei einem Überfall?

Wenn wir schon Trends aus den USA übernehmen, dann auch gleich ein wie drüben, das dann aber nie auf „Status Grün“ stehen darf, schließlich müssen ja alle wachsam sein.

Und dann noch einmal Off-Topic: Warum regnet es eigentlich immer, wenn ich nach Hamburg zurückkomme?