Hamburg Sounds Vol II

14 03 2007

Diesmal mit Cobalt, Pascal Finkenauer, Regy Clasen und Kim Frank (Ex Echt). Definitiv rockiger und lauter als die erste Veranstaltung, was zumindest bei einigen älteren Zuschauern für wenig Begeisterung gesorgt hat. Regy Clasen und Cobalt waren neu für mich, sehr schöne eingängige Musik.

Hamburger Abendblatt

Artikel zu Kim Frank im Abendblatt (Bilder von mir) – und schon wieder haben es die Kollegen nicht geschafft, die Foto-Credits vernünftig hinzuschreiben.

Seite bei NDR 90,3, Set bei Flickr (wird noch befüllt).

Kim Frank war übrigens – wie auch ansatzweise im Abendblatt-Artikel zu lesen – relativ peinlich. Offenbar stark angetrunken rotzte er das Interview runter, begann den „Echt“-Klassiker „Du trägst keine Liebe in Dir“ zunächst versehentlich mit den ersten Worten der zweiten Strophe, …

Meine erste Begegnung mit ihm hatte ich übrigens ca. 1998, als ich für den Ostholsteiner Anzeiger einen Fototermin mit Nena, Michael Schanze und eben Echt im Hansapark hatte – und schon damals haben die sich so daneben benommen, …

Echt/Kim Frank




Corrine Bailey Rae

11 03 2007

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Ich durfte Corinne Bailey Rae noch am Anfang ihrer Karriere bei einem NDR 2 Foyerkonzert im April 2006 fotografieren, so war es für mich interessant zu sehen, wie sie sich weiterentwickelt hat. Noch immer wirkt sie zart und zerbrechlich auf der Bühne, noch immer scheint sie peinlich berührt vom eigenen Erfolg. Und was sehr schön ist: Noch immer ist sie authentisch und zeigt echte Gefühle, gibt nach einem gelungenen Konzert der eigenen Band einen Applaus, ist zu aufgeregt, die Gitarre selbst zu stimmen und geht vor der Zugabe auf der falschen Seite der Bühne ab. Sehr sympathisch. Und mich hat sie dank meines Coversong-Sammelwahns allein durch Stücke von Hendrix und Led Zeppelin gewonnen. Bemerkenswert ist der unglaublich vielseitige und talentierte Schlagzeuger, selten sowas erlebt.

Generell: Sehr schön jazzig. Von Song zu Song klatschte das Hamburger Publikum lauter, bei „Like a Star“ noch vor dem letzten regulären Stück „Put Your Records On“ vor den Zugaben klang es schon so wie ein Schlussapplaus. Auch die Künstlerin war offensichtlich von der Resonanz angetan, sogar so stark, dass sie versehentlich auf der falschen Seite der Bühne abgehen wollte.

Ärgerlich: Das Konzert war zeitlich vorverlegt, einige Zuschauer kamen erst kurz vor neun, da hatte Rae bereits mit dem Zugaben-Set begonnen. Sicherheitshalber hab ich mal bei uns gecheckt, da war zum Glück alles richtig…

Auf der einen Seite erschreckend, auf der anderen beruhigend: Es gibt Kollegen, die eine doppelt so teure Ausrüstung durch die Gegend schleppen, aber dennoch massive Lücken bei den Grundlagen haben. Dankbares Erkenntnis-Grinsen habe ich von einem dieser Exemplare für folgende Daumenregel bekommen: 1/Brennweite = längste Zeit, die man einigermaßen verwacklungsfrei halten kann. Sprich: Bei 50 mm Brennweite sollte man (bei größter Blende) nicht unter 1/50 Sekunden Belichtungszeit gehen.




Kim Wilde

7 03 2007

Die gute Dame singt nicht, sie schreit eher. Aber sie hat durchaus noch ne große Fangemeinde. Und wie fast immer in der Freiheit: Zu wenig Licht, zu viel Nebel.
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Eine ausführliche Kritik gibt es beim German Psycho, den ich an dem Abend leider verpasst habe.




Alter Elbtunnel bis zur Veddel

14 11 2006

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So langsam hab ich den Dreh raus… Noch ein paar weitere DRI-Bilder in ’nem Flickr-Set. Bemerkenswerterweise war ich im Hafen fotografieren und erst spät am Abend wurde mir angetragen, dass just am Vormittag die Queen Mary 2 eingelaufen ist. In gut unterrichteten Journalistenkreisen ist man sich allerdings einig, dass das Schiff schon ausreichend medial begleitet wurde – von daher behaupte ich mal: War Absicht. Auch der Rückweg vom Elbtunnel bis zur Veddel, ohne Tobbes Hilfe als Operator an Google Maps und diversen Webcams wäre ich vermutlich immer noch m Hafengebiet unterwegs…
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Wo ich genau auf der Webcam dann allerdings winke, kann vermutlich nur Tobbe sagen…




Entstehungsgeschichte …

7 11 2006

Gerade wenig Zeit, aber auf inzwischen dreifachen Wunsch die Entstehungsgeschichte des vorher veröffentlichten Bildes in Stichworten: Marco mit Stativ und dicker Kamera auf dem Kiez, erst vor der Herbertstraße, dann in der Herbertstraße. Eine Langzeitaufnahme problemlos, bei der zweiten stürmt ein Lude nach draußen. Kurzes und aggressives Wortgefecht und der anschließenden Absicht, „die Sache in der Davidwache zu klären“. Erster (nicht akzeptabler) Alternativvorschlag des Rotlichters: 50 Euro, weil ich in obiger Aufnahme die Verlobte fotografiert hätte. Vergeblicher aber enthusiastischer Versuch, den Themenkomplex Langzeitbelichtungen zu erläutern. Auf dem Weg zur Wache sein Angebot, „die Sache mit einem Gedeck (Bier und Kurzer) auf sich beruhen“ zu lassen. Eingewilligt. Alles über Handball in Schleswig-Holstein, die drohende Gänse-Knappheit zu Weihnachten, Wochenend-Ludenjobs und Vor- und Nachteile von Heirat erfahren. Das Versprechen seinerseits, nächstes mal eine „bevorzugte Behandlung“ zu bekommen (wobei auch immer). Sein Zusage, künftig ein weniger aggressiv vorzugehen. Was bislang unerwähnt ist: Man stelle sich den Luden nicht als Klischee-Luden, sondern als dickeres Abziehbild von Dittsche vor, die Wirtin als Gegenstück von Ingo.

Beispiel-Dialog
Er: „Schon fünf vor acht, ne?“
Sie: „Was willst du eigentlich?“
Er: „Noch nicht viel los, ne?“
Sie: „Du nervst – siehst du doch selbst, dass hier noch nichts um fünf vor acht los ist. Du stellst immer so Fragen, wo die Antwort schon klar ist.“
Er: „Ich mein ja nur…“

Usw. Sehr unterhaltsamer Abend.




Red Lights… Herbertstraße

7 11 2006

Herbertstraße St. Pauli
DRI, Herbertstraße, neben der Reeperbahn, kurz vor 20 Uhr.




Ben Harper, D-Club

5 11 2006

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Fantastisch, aber sehr laut… mehr im Flickr-Set.
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Richard Ashcroft im D-Club

26 10 2006

Richard Ashcroft
Am besten allein angucken.




Deeskalationsgespräche auf dem Kiez

3 09 2006

Gestern abend nach der Arbeit mit einer Kollegin noch auf einen (bzw. schlussendlich etliche) Absacker eingekehrt. Dabei kiez-typische Deeskalationsdienste mit ihr und dem Betreiber der Bar bei einer Gruppe betrunkener Halbstarker geleistet. Nachdem körperliche Gewalt als Option nicht mehr zur Debatte stand, erläuterte Mustafa seine Position (auszugsweise):

Ihr in Deutschland habt ja 52 Bundesländer, die halten alle zusammen. In Afghanistan haben wir zehn Bundesländer, und die führen alle Krieg gegeneinander. Das ist das Problem. (…)

Die Deutschen beschützen doch nur die Juden, das war schon immer so, auch im zweiten Weltkrieg. (…)

Meine Frau/Freundin muss Jungfrau sein, schließlich bin ich auch noch Jungfrau (…) (interessanterweise ging der junge Mann später mit seiner Zunge im Hals einer Dame nach Haus).

Ich soll aus Deutschland ausgewiesen werden, weil ich nicht zur Schule gehen will. Da habe ich keine Lust zu, ich will in Deutschland nur feiern. Der Staat zahlt ja. (…)

Gleichzeitig beschwert er sich, dass er immer in die Proll-Türke-Klischee-Schublade gesteckt wird …




Luxus ist…

30 07 2006

… darüber nörgeln zu können, dass der nahe gelegene Lidl am Sonntag immer nur bis um acht offen hat, und der Einkauf um halb zehn daher beim 3 Minuten entfernter gelegenen Penny erledigt werden muss… hach, ist schon herrlich, auf dem Kiez zu wohnen.