Weil immer was geht.

4 06 2007

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Ich glaube, die „Mensch“-Tour von Herbert Grönemeyer war mein erster Open-Air Einsatz. Damals noch mit irgendeiner erstaunlich guten Knipse von Fuji, die zwar einen gigantischen Batterieverbrauch und mäßige Auflösung hatte, aber durch die interne Bildbearbeitung komischerweise fast immer verwertbare Bilder gemacht hat. So auch bei Grönemeyer – die Fotoakkreditierung hatte nicht geklappt, so habe ich mich mit der kleinen Kamera in den vorderen Bereich vor der Bühne geschummelt und dort die Vidiwall abgefilmt. Ich glaube, das Bild hier bei NDR 2 ist noch eines von denen.
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Hach, Herbert macht schon melancholisch… großartige Musik (und nein, ich werde nicht alt ;-)




Linkin Park

28 05 2007

Fantastische Lichtshow, leider nicht bei den ersten drei Stücken, ausschließlich Turbofans, die alle Songs mitschreien konnten, kleinere Tonprobleme, aber insgesamt: Definitiv ne Empfehlung für Live-Konzerte.

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Noch ein paar Impressionen: Lesen »




OMD

24 05 2007

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Kannte ich nur ein oder zwei Stücke, haben mir aber erstaunlich gut gefallen. Bei obigem Bild bin ich komischerweise immer wieder hängengeblieben, wenigstens Bewegungsunschärfe, aber nichtsdestotrotz unscharf, und Bildaufbau ist auch nicht besonders toll. Und dennoch gefällt es mir…
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Revolverheld

9 05 2007

Unplugged im N-JOY Geheimkonzert mitten in der niedersächsischen Pampa. Mal wieder Dank an Sebi, dass ich die Nacht zumindest bilderbearbeitend in Hannover sein kann und nicht auf der Autobahn verbringen muss.
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An den Maastrix-Pranger: Beyonce

3 05 2007

Schade, schade… ich hab mich so auf Beyonce gefreut, ich halte die Dame für eine der hübschesten Frauen der Welt… hatte dafür schon meine heiß geliebten Hamburg Sounds weggetauscht. Nach Rücksprache mit N-JOY und NDR Online boykottieren wir aufgrund der Fotoregeln aber das Konzert (zumindest im Internet) – ist ein wenig Zwergenaufstand, aber immerhin:

– Das Intro darf 30 sec fotografiert werden, Standpunkt Mischpult, kein Blitz. Das Intro geht insg. ca 1 Minute, allerdings ist am Anfang nur Nebel und kein Licht auf der Bühne. Die Fotografen dürfen, sobald Beyonce zu sehen ist, 30 sec fotografieren. Auf jeden Fall ist spätestens Schluss, wenn der erste Song los geht „Crazy in Love“

TV nach wie vor 60 sec des ersten songs „Crazy in Love“ vom Mischpult.

Was versprechen sich die Amis davon? 30 Sekunden aus 50-100 m (je nach Aufbau) Entfernung … einmal zum Verdeutlichen:

Bruce Springsteen

Das ist bei Bruce Springsteen gewesen, 105 mm, so ziemlich das Maximum, was mit einer normalen Optik an ner Kamera machbar ist. Um da Ganzkörperaufnahmen hinzubekommen, braucht ein Fotograf schon Optiken im Gegenwert von mehreren Kleinwagen. Und entscheidend: Selbst die Aufnahmen wirken i. d. R. absolut langweilig, Fotografie lebt einerseits von Licht, zum anderen von Nähe.




Wir sind Helden im Hallenbad

30 04 2007

Wir-sind-Helden-Konzert im Wolfsburger Hallenbad. Unplugged und mit Songs vom neuen Album.
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Mehr Bilder im Flickr-Set.




Hamburg Sounds, die Dritte

10 04 2007

Wie immer: Sehr schön gewesen, für die Bilder leider wieder ein bisschen zu wenig Licht. Meine Positiv-Überraschung des Abends: Johannes Oerding – mein letztes Soulounge-Konzert war noch zu Roger-Cicero-Zeiten, sonst wäre mir der talentierte Musiker bestimmt schon aufgefallen.
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Ausführlich hat sich Jan über die gestrige Veranstaltung geäußert. Und Markus vom Tour-Blog hat mich enttäuscht – war da und hat nicht Hallo gesagt.
Seite bei NDR 90,3, Flickr-Set.




Bryan Ferry

2 04 2007

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So unterschiedlich sind die Geschmäcker… Kollege Kniep fand es enttäuschend, sich überwiegend Dylan-Cover-Songs in großer Besetzung anzuhören, ich als bekennender Cover-Fan habe mein Grinsen nicht aus dem Gesicht gekriegt, nachdem „Knockin‘ on Heaven’s Door“ gleich einer der ersten Songs war und es mit „The Times They Are A-Changin'“ weiterging. Ich fand Herrn Ferry ähnlich ergreifend wie Morrisey – und arsch-cool.

Nebenbei: An sich fantastische Fotobedingungen – die ersten drei Songs wäre sogar Blitzen erlaubt gewesen, danach durfte beliebig ohne Blitz weiter geknipst werden – bei soviel Zeit stört es dann auch niemanden. Nachahmenswert. Allerdings merkwürdig der Fotovertrag: Ein Absatz schrieb vor, die Bilder vor Veröffentlichung per Mail durch das Management authorisieren zu lassen – durchstreichen und gut ist.




Protest-Bild: P. Diddy

17 03 2007

Die Amis… die machen schon komische Dinge… Fotoregel gestern bei Snoop Dogg und P. Diddy: Die ersten drei Songs ohne Blitz – so weit, so gut. Aber: Von jedem Song nur die ersten 30 Sekunden. Auch die Dame vom lokalen Veranstalter, die die Stoppuhr (!) bedienen musste, kam sich etwas dämlich vor. Zum Ausgleich gab es dann dafür aber schlechtes Licht und viel Nebel. Hab zwar auch zwei oder drei vernünftige Bilder, aber bei sowas gibt es nur ein ausgesucht schlechtes. So! Dem zeig ich es! P. Diddy: Feel yourself officially dissed!

P. Diddy Protest Picture

BTW: Viel selbst gesungen hat der gute Mann offenbar auch nicht – als Rapper von Welt hat man für sowas heutzutage offenbar seine Crew, man selbst beschränkt sich auf ein wohl platziertes „Yeah“ oder „Ah“, gern auch „Come on“ oder „Germany“. Schlimm ebenfalls die (Halb-, vermutlich sogar Voll-Playback)-Nummern, bei denen das MTV-Video über die Leinwand flimmert, und der „gefeaturete“ Star (in diesem Fall Christina Aguilera) an passenden Duett-Stellen dazugemixt wird – die Band sich aber natürlich nen Wolf spielt… Überhaupt: Sehr viel Retorte. Nix mit Street Credibility und so.




Corrine Bailey Rae

11 03 2007

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Ich durfte Corinne Bailey Rae noch am Anfang ihrer Karriere bei einem NDR 2 Foyerkonzert im April 2006 fotografieren, so war es für mich interessant zu sehen, wie sie sich weiterentwickelt hat. Noch immer wirkt sie zart und zerbrechlich auf der Bühne, noch immer scheint sie peinlich berührt vom eigenen Erfolg. Und was sehr schön ist: Noch immer ist sie authentisch und zeigt echte Gefühle, gibt nach einem gelungenen Konzert der eigenen Band einen Applaus, ist zu aufgeregt, die Gitarre selbst zu stimmen und geht vor der Zugabe auf der falschen Seite der Bühne ab. Sehr sympathisch. Und mich hat sie dank meines Coversong-Sammelwahns allein durch Stücke von Hendrix und Led Zeppelin gewonnen. Bemerkenswert ist der unglaublich vielseitige und talentierte Schlagzeuger, selten sowas erlebt.

Generell: Sehr schön jazzig. Von Song zu Song klatschte das Hamburger Publikum lauter, bei „Like a Star“ noch vor dem letzten regulären Stück „Put Your Records On“ vor den Zugaben klang es schon so wie ein Schlussapplaus. Auch die Künstlerin war offensichtlich von der Resonanz angetan, sogar so stark, dass sie versehentlich auf der falschen Seite der Bühne abgehen wollte.

Ärgerlich: Das Konzert war zeitlich vorverlegt, einige Zuschauer kamen erst kurz vor neun, da hatte Rae bereits mit dem Zugaben-Set begonnen. Sicherheitshalber hab ich mal bei uns gecheckt, da war zum Glück alles richtig…

Auf der einen Seite erschreckend, auf der anderen beruhigend: Es gibt Kollegen, die eine doppelt so teure Ausrüstung durch die Gegend schleppen, aber dennoch massive Lücken bei den Grundlagen haben. Dankbares Erkenntnis-Grinsen habe ich von einem dieser Exemplare für folgende Daumenregel bekommen: 1/Brennweite = längste Zeit, die man einigermaßen verwacklungsfrei halten kann. Sprich: Bei 50 mm Brennweite sollte man (bei größter Blende) nicht unter 1/50 Sekunden Belichtungszeit gehen.